Chorausflug nach Aachen am 31. August 2019


Wir Essener Chordamen trafen uns morgens gegen 8:00 Uhr in der Stattropstraße am Bus und fuhren alsbald los in Richtung Aachen, wo wir, ohne Staus auf der Autobahn, zügig ankamen.

 

Das Wetter spielte mit und ließ die Sonne sehr heiß scheinen.


Aachen ist eine sehr frühe römische Ansiedlung gewesen, erste Hinweise auf menschliche Siedlungen gehen sogar zurück auf 3000- 2500 v. Chr. Die Römer nutzten schon die dort gefundenen Thermalquellen als Heilquellen, was bis heute andauert.


Am Elisenbrunnen, dem bekannten Thermalbrunnen, setzte uns der Busfahrer ab und hier begann unsere Stadtführung.


Der Elisenbrunnen ist ein klassizistischer Bau der Architekten Cremer und Schinkel, erbaut 1827, zerstört im 2. Weltkrieg, wieder aufgebaut originalgetreu 1953. Er besteht aus einer offenen Wandelhalle mit Säulenvorbau und anschließenden Pavillons links und rechts. Aus 2 Trinkbrunnen fließt das heiße Thermalwasser der Kaiserquelle und jeder kann sich bedienen, wer mag, denn das Wasser ist stark schwefelhaltig und es riecht nach faulen Eiern.
Wir spazierten durch den anschließenden Elisengarten, angelegt 1852/54 von Peter Joseph Lenné, dem berühmten Gartenbaumeister. Dort befindet sich auch die sog. Archäologische Vitrine, wo Ausgrabungen zu sehen sind. Am Ende des Parks, den viele Leute zum Ausruhen nutzten, sahen wir uns den Aachener Geldbrunnen an mit seine witzigen Figuren.


Und weiter ging es in die turbulente Altstadt mit wunderschönen alten Hausfassaden, mit vielen Geschäften für Jedermann. Reingezogen wurden wir in einen einladenden Printenladen, wo wir die verschiedensten so leckeren Printen probieren durften und natürlich auch päckchenweise kauften. Heimelig ist die Altstadt von Aachen, Fußgänger freundlich, mit den vielen kleinen Plätzen, wo man  draußen sitzend, sein Eis, den Kuchen oder sonst was Leckeres genießen kann. Immer wieder stießen wir auf schöne, lustige Brunnenanlagen und schließlich auf den berühmten über 1200 Jare alten Aachener Dom, wo schon im frühen Mittelalter die Krönung von Königen und Kaisern stattgefunden hat und der in der Liste des Weltkulturerbes der UNESCO eingetragen ist. Der Dom besteht aus mehreren Gebäudeteilen unterschiedlichster Stilepochen. Hier befinden sich der Schrein Karls des Großen, in dem seine Gebeine aufbewahrt sind, der schlichte Königsthron und die Schatzkammer. Wunderschöne bleiverglaste Kirchenfenster sind zu bestaunen, die dem Kirchenraum eine besondere Athmosphäre geben.


Wir umrundeten den Aacher Dom und gelangten auf den Rathausplatz, wo das imposante gotische Rathaus steht, ein architektonisches Vorbild zahlreicher Rathausbauten im flämischen Raum dieser Zeit. Die durch einen Brand im 17. Jahrhundert zerstörten Bauteile wurden erneuert im barocken Stil. Im Krönungssaal fanden die königlichen Festessen statt. Auch wurde hier später ein Friedenssaal eingerichtet, der heute noch genutzt wird.


So langsam machten wir uns auf zum „Goldenen Einhorn“, um unser Mittagessen einzunehmen. Das Gasthaus Markt 33 wurde 1349 zum erstenmal erwähnt, hat eine wunderbar gestaltete Fassade. Es soll eines der schönsten Häuser Aachens sein.
Wir haben dort lecker gegessen, drinnen, konnten so der Hitze entfliehen und unsere etwas müden Beine ausruhen.


Danach spazierten wir in Grüppchen nochmals durch durch die Altstadt, um dann aber bald einen Schattenplatz in der Eisdiele am Elisenbrunnen zu suchen, natürlich um ein leckeres Eis zu schlecken oder einen Kaffee zu trinken.


Der Bus stand dann später bereit und wir machten uns auf den Weg, um in die Fabrikverkaufshalle von Lindt einzukehren, wo wir von der wahnsinns Vielzahl der süßen Angebote erschlagen wurden. Leckerli-Kauf war angesagt.


So ging der wunderbare Aachen-Ausflugstag zu Ende und unser Busfahrer brachte uns wohlbelalten, mit vielen Eindrücken im Kopf, nach Hause.


Christa Schiegler

 

 

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