Der Einladung zum traditionellen Sommerkonzert des Essener Damenchores e.V. unter dem Motto „Herztöne“ waren viele Zuhörer-Innen gefolgt. Der mit leicht schwebenden Herzluftballons geschmückte Festsaal der Fürstin-Franziska-Christine-Stiftung in Essen-Steele war bis auf den letzten Platz besetzt.
Ganz herzlichen Dank an das Publikum!
Liebeslieder und Lyrik aus 4 Jahrhunderten war das Konzertthema. Es ging im 1. Teil bei den vorgetragenen Liedstücken u. a. um ein „Verwirrtes Gemüt“ von Hassler oder die „Heimliche Liebe“ von Brahms. Das nigerianische Volkslied „Ide weré weré“ sorgte bei manchen Zuhörer-Innen für Gänsehaut, wie man am Ende des Konzertes erfuhr.
Den Mittelblock gestaltete die stimmlich ausdrucksstarke Sopranistin Sandra Zydeck, die von Janine Boesecke-Beckmann am Klavier begleitet wurde. Vorgetragen wurden Liebeslieder von Mozert wie z. B. „Die kleine Spinnerin“ oder „Das Veilchen“, mal was Inniges, dann was Heftiges, auch mit Beigeschmack, aber fürs Herz.
Die von Janine Boesecke-Beckmann und Sven Dierke am Klavier 4-händig vorgetragene Sonate D-Dur, KV 381 von Mozart brachte wohl so manchen im Publikum zum „Herz“-Träumen.
Das Herz ging sicher bei allen auf, als die 7-jährige Silja Zydek auf ihrer kleinen Violine, begleitet am Klavier von Vater Sven Dierke, das Violinkonzert in h-Moll, 3. Satz von Oscar Rieding spielte. Das war ihr 1. Auftritt vor viel Publikum, da durfte sie schon ein wenig nervös sein. Wunderbar hat sie das gemacht nach noch nicht einmal ein Jahr Geigenunterricht. Großer Applaus für Silja!
Die Liedstücke im Schlussteil z. B. Offenbachs „Barcarole“ und auch die „Die Rose“ von MCBroom/Tropf waren, mit viel Gefühl gesungen, sehr berührend und gingen ans Herz hier und da beim Publikum. Mit dem aussagekräftigen jiddischen Lied „Bay mir bistu sheyn“, arr. von Sven Dierke, der auch die Gesamtleitung hatte, endete das „Herz“-Konzert.
Und zwischen den einzelnen Abschnitten unterhielt wieder Rezitator Hans-Günter Papirnik mit seinen wunderbar zu „Herztönen“ passenden Gedichten. Lustig, nachdenkenswert, ein bißchen frivol und mit dem Gedicht über „Die Pumpe“, gemeint ist natürlich das Herz, waren wir mitten im „Pott“ angekommen.
Herzlichen Dank ans Publikum für die großzügige Spende zu Gunsten des Fördervereins für Kinder in Not – Rumänienhilfe e.V.
Christa Schiegler